Orchester | Bühnenbild | Kostüme | Regie | Chor | Darsteller          Kontakt | Impressum
Lohengrin Minden
Lohengrin Minden


Inszenierung / Regie

John Dew

geboren 1944 auf Kuba, wuchs in New York auf und studierte dort Kunstgeschichte und Bühnenbild. Im Rahmen der Meisterklassen Friedelind Wagners kam er 1966 nach Bayreuth. 1967 hospitierte er bei Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin. 1968 entwarf er das Bühnenbild für „Die Zauberflöte" in Durban (Südafrika). Am Stadttheater Ulm führte er 1973 bei Igor Strawinskys „Der Wüstling" (The Rake's Progress) erstmals Regie. Überregionale Aufmerksamkeit erlangten zuerst seine Wagner-Inszenierungen am Theater Krefeld/Mönchengladbach („Tristan und Isolde" 1978, „Die Meistersinger von Nürnberg" 1980 und „Der Ring des Nibelungen" 1981 bis 1985).

Von 1982 bis 1995 war Dew Oberspielleiter der Oper am Stadttheater Bielefeld. Dort prägte er gemeinsam mit Heiner Bruns und Alexander Gruber die „Bielefelder Dramaturgie", die sich der Wiederentdeckung von während der Nazi-Zeit aus dem Bewusstsein verdrängten Opern verschrieb. So gelangten zahlreiche Werke aus der Zeit der Weimarer Republik, aber auch selten gespielte Werke der französischen Grand Opera auf die Bielefelder Bühne.

Mit der Inszenierung von Giacomo Meyerbeers „Die Hugenotten" an der Deutschen Oper Berlin gelang Dew der Sprung an die großen Opernhäuser. Es folgten Arbeiten unter anderem für die Opernhäuser in Hamburg, Leipzig, Zürich, Wien (Staatsoper), London (ROH Covent Garden), Paris (Opera Comique), Houston, Göteborg und Madrid. Der Zyklus der drei Mozart/da Ponte-Opern, den Dew von 1991 bis 1994 an der Oper Leipzig erarbeitete, erreichte durch Fernseh- Übertragungen ein großes Publikum.
Von 1995 bis 2001 leitete Dew als Generalintendant das Theater Dortmund. Als Schwerpunkt seiner Arbeit widmete er sich dort vergessenen Werken des französischen Repertoires des 19. und 20. Jahrhunderts.

Seit der Spielzeit 2004/05 ist er Intendant des Staatstheaters Darmstadt, wo er mit Mon-teverdis „L'Orfeo", der Kaiman-Operette „Gräfin Mariza" sowie Rameaus „Platee" große Erfolge bei Publikum und Kritikern erzielte. In der laufenden Spielzeit stehen hier „Falstaff" von Verdi und „L'incoronazione di Poppea" (Monteverdi) auf dem Programm. Zur Wiedereröffnung des Großen Hauses des Staatstheaters Darmstadt brachte John Dew Janaceks „Schicksal" zusammen mit „Lelio oder die Rückkehr ins Leben" von Hecktor Berlioz als Doppelabend auf die Bühne.

Bei den Salzburger Festspielen 2006 inszenierte er mit „Apollo et Hyacinthus" und „Die Schuldigkeit des ersten Gebots", die ersten beiden musiktheatralischen Werke Mozarts.

Lohengrin Minden
Lohengrin Minden
Copyright Richrd Wagner Verband Minden 2009